Der Heizwert von Brennholz ist von folgenden Faktoren abhängig:
Bezogen auf das Gewicht weisen alle Holzarten bei gleichem Wassergehalt einen vergleichbaren Heizwert auf. (Bei einem Wassergehalt von 20 % ca. 4 kWh/kg)
Bezogen auf das Volumen bestehen in Abhängigkeit von der Holzdichte beim Heizwert große Unterschiede zwischen den Holzarten. So hat z. B. 1 Raummeter Buche (Hartholz) einen um ca. 40 % höheren Heizwert als 1 Raummeter Fichte (Weichholz).
Beispielhafte Heizwerte:
Der Wassergehalt ist die in Prozent angegebene Masse an Wasser bezogen auf die Gesamtmasse des Holzes. Bei Holz mit einem Wassergehalt von 50 % sind 50 % der Gesamtmasse Wasser.
Unter Holzfeuchte oder Holzfeuchtigkeit wird die Masse an Wasser bezogen auf die Trockenmasse (wasserfreie Holzsubstanz) verstanden und in Prozent angegeben. Holz mit einem Wassergehalt von 50 % hat einen Holzfeuchtigkeitsgehalt von 100 %.
Wassergehalt und Holzfeuchte und damit der Heizwert sind je nach Lagerung unterschiedlich. Trockenes Holz hat ca. den doppelten Heizwert wie frisches Holz!
Zum Überblick finden Sie hier eine Tabelle mit Richtwerten.
Zustand des Holzes | Wassergehalt | Feuchtigkeit | Heizwert (kWh/kg) |
---|---|---|---|
Waldfrisch | 60% | 150% | 2,0 |
1 Jahr gelagert | 35% | 54% | 3,4 |
> 2 Jahre gelagert | 20% | 25% | 4,0 |
Beispiel
1 fm absolut trockenes Fichtenholz wiegt in etwa 450 kg. Wiegt nun 1 fm Fichtenholz im frischen Zustand 900 kg, weist das Holz einen Wassergehalt von 50 % auf (450 kg Wassermasse durch 900 kg Holzgesamtmasse). Die Holzfeuchte beträgt 100 % (450 kg Wasser durch 450 kg Darrgewicht Fichte).
Wiegt der Festmeter Holz dann nach einer Lagerung nur mehr 700 kg, erreicht man einen Wassergehalt von 35,7 % (250 kg Wassermasse durch 700 kg Holzgesamtmasse). Die Holzfeuchte beträgt dann 55,6 % (250 kg Wasser durch 450 kg Darrgewicht Fichte).